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Polaroid Kamera – für witzige Sofortbilder ohne Wartezeit

Polaroid Kamera Die Polaroid Kamera ist zum Synonym aller Sofortbildkameras geworden, die ihre Bilder direkt ausdrucken. Teilweise lassen sich die Fotos mit Effekten oder kreativen Funktionen verschönern. Im folgenden Ratgeber soll aber es nicht nur um die Marke Polaroid gehen. Vielmehr stellen wir unterschiedliche Modelle vor mit ihrer handlichen Größe und einem teilweise bunten Gehäuse. So hältst du spontane Momente direkt auf Foto fest.
Besonderheiten
  • kompakte Größe
  • ideal für unterwegs
  • moderne Bildbearbeitung
  • sofortiger Ausdruck

Polaroid Kameras Test & Vergleich 2024

Top-Themen: Test 2024, Kaufkriterien, Top 4

Im digitalen Zeitalter werden Fotos überwiegend mit dem Smartphone aufgenommen und gespeichert. In den 70er und 80er Jahren war daran noch nicht zu denken. Wer sich die Bilder direkt anschauen wollte, brauchte eine Sofortbildkamera. Schon damals erreichten die Modelle der Marke Polaroid Kultstatus und sind als technisches Gadget heute noch verfügbar. Die Funktionsweise ist einfach erklärt: man betätigt nur den Auslöser und das Foto wird direkt ausgedruckt. Im Grunde handelt es sich also nicht nur um eine Kamera, sondern gleichzeitig um einen Drucker. Eine Bildvorschau oder die Möglichkeit der Bearbeitung gab es bei den alten Modellen noch nicht. Genau das hat sich bei den modernen Geräten geändert. Trotz Smartphone, Digitalkamera und sozialen Netzwerken haben die direkt ausgedruckten Fotos immer noch ihren Charme und werden nicht nur von Hipstern und Retro-Fanatikern genutzt. In den folgenden Abschnitten wollen wir mehr auf die Funktionsweise, die verschiedenen Modelle und die modernen Möglichkeiten mit der Polaroid Kamera eingehen.

Das Prinzip einer Sofortbildkamera – mit direktem Ausdruck

Während herkömmliche Kameras die Bilder nur speichern, druckt die Polaroid Kamera die Aufnahme direkt aus. In dem Gehäuse steckt also ein kleines Entwicklungsstudio für den lichtempfindlichen Film. Entdeckt wurde das Ganze durch den US-amerikanischen Physiker Edwin Land, der mit den chemischen Prozessen für die Filmentwicklung vertraut war. Er stelle einen Film her, der bereits mit den nötigen Chemikalien präpariert war. Nach dem Auslösen wurde der Film durch zwei Walzen geführt, die die Chemikalien aneinander pressten. Dadurch kam es zu einer Reaktion und der Trennbildfilm wurde entwickelt.

Die Technik ist mittlerweile veraltet, denn die moderne Polaroid kommt ohne Tinte (Ink) aus. Kernpunkt ist ein spezielles Zink Fotopapier, das aus mehreren Schichten besteht für die jeweiligen Grundfarben. Dank einer thermischen Reaktion mit unterschiedlicher Temperatur und Einwirkzeit verfärben sich die Kristalle in den Schichten und das Bild entsteht. Die Entwicklungszeit des Films hängt also von der jeweiligen Temperatur ab. Schwarz-Weiß-Filme sind deutlich schneller entwickelt, da nur wenige Abstufungen chemisch reagieren. Hier schießt das Bild nach wenigen Sekunden schon aus der Kamera und das Motiv ist ersichtlich. Farbfilme brauchen etwa 1 – 3 Minuten für die fertige Entwicklung, da der chemische Prozess erst abgeschlossen werden muss. Du bekommst also das Bild ausgedruckt, musst aber die Entwicklungszeit noch abwarten.

Tipp: Das Motiv sollte beim Entwickeln keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Außerdem wird von dem üblichen Wedeln des Bildes abgeraten, um Qualitätseinbußen zu verhindern.

Analoge oder digitale Sofortbildkamera – eine Frage der Nostalgie

Sofortbildkameras unterscheiden sich von der Technik nach analogen und digitalen Modellen. Während die analogen Kameras wirklich jedes Bild ausdrucken und keinen internen Speicher besitzen, kannst du dir bei den Digitalkameras das Bild vorher anschauen oder sogar bearbeiten. Anbei haben wir dir alle wichtigen Details der Varianten zusammengestellt:

Kamera ArtDetails
Analoge SofortbildkameraDie analogen Modellen basieren auf der traditionellen Fototechnik. Nach dem Betätigen des Auslösers hältst du bald das Bild in den Händen. Die Geräte besitzen einen nostalgischen Charakter und sind in verschiedenen Größen und Formaten zu haben. Selbst die Bildformate variieren und lassen sich nicht individuell einstellen. Neue analoge Fotokameras sind etwas kleiner, funktionieren aber noch auf die gleiche Weise. Ältere Modelle lassen sich zu einem erschwinglichen Preis auch beim Gebrauchthändler erwerben. Von den Fotos bekommst du jedoch keinen zweiten Abzug. Mit dieser Kamera hältst du einzigartige Schnappschüsse fest und bekommst einmalige Bilder ausgedruckt.
Digitale SofortbildkameraDie digitale Kamera kombiniert die moderne Technik mit dem alten System. Über einen Bildschirm schaust du dir das eben geschossene Foto an und entscheidest selbst, ob es einen Ausdruck wert ist. Außerdem werden alle Bilder gespeichert oder können vor dem Druck noch bearbeitet werden. Für den Datentransfer verbindest du die Kamera einfach mit einem Computer. Die Geräte sind meist etwas teurer und besitzen eine geringe Akkulaufzeit. Dafür sind die Filme etwas günstiger und die Fotos besitzen dank moderner Technik eine höhere Lebensdauer.

Unterschiede – Sofortbildkamera und Polaroid Kamera

Die klassische Polaroid Kamera hat eine komplette Generation geprägt und ist der Inbegriff einer Sofortbildkamera. Schließlich galt das Unternehmen in den 70er Jahren als einziger Hersteller für Kameras dieser Art. Es gab zwar noch eine andere Firma mit ähnlichem Produkt, das jedoch aufgrund einer Markenrechtsverletzung wieder vom Markt genommen werden musste. Im Jahr 2008 meldete Polaroid Konkurs an und die Produktion der Filme wurde letztlich eingestellt – zum Ärger vieler Nutzer. Gerade die alten Polaroid Kameras besitzen eine hohe Langlebigkeit und gehen nur selten kaputt. Allerdings nutzt ein intaktes Gerät ohne passenden Film nichts mehr. Die Marke Polaroid lebt in den Köpfen der Menschen trotzdem weiter und der Begriff ist synonym für Sofortbilder jeglicher Art, verglichen mit dem Wort „Tempo“ für Papiertaschentuch.

Die Firma Impossible hat sich dem Ärger der Nutzer angenommen und stellt wieder Filme für die nostalgischen Modelle her. Da es einige einzelne Komponenten nicht mehr hergestellt gab, musste Ersatzprodukte entwickelt werden. Dank neuer Druckverfahren und digitaler Sofortbildkameras hat es auch Polaroid wieder zurück auf den Markt geschafft. Hier gibt es beispielsweise die Polaroid Z2300 Sofortbildkamera mit Zinkdrucker im Thermoverfahren. Fujifilm wiederum hat eine Instax Mini Kamera mit dem klassischen Polaroid Schriftzug entwickelt. Sie ist zwar unter dem Namen Polaroid 300 zu bekommen, hat aber mit den klassischen Modellen nicht mehr viel gemeinsam. Darüber hinaus gibt es weitere Instax Mini Modelle.

Größe von Kamera und Bilder – kompakt für unterwegs

Bei der Größe der Kamera kommt es auf ein kompaktes Design an. Schließlich soll sie unterwegs zum Einsatz kommen und bequem ins Reisegepäck passen. Allerdings ist die Größe des Gehäuses immer abhängig von den Filmkassetten. Die Retro-Modelle sind deutlich größer und erreichen etwa 19 x 15 cm. Die digitalen Sofortbildkameras sind kleiner und passen meist bequem auf eine Handfläche. Außerdem sind sie recht schmal gehalten.

Die Größe der Sofortbilder ist ebenso unterschiedlich. Beliebt sind natürlich die großen quadratischen Bilder im Retro-Look. Daneben gibt es aber auch neue und digitale Filmgrößen im Querformat. Einige wenige sind für ihre Hochformatausrichtung bekannt. Du solltest dir also vorher bewusst sein, wie groß die Bilder ungefähr werden sollen und welches Format du bevorzugst. Folgende Tabelle bietet einen kleinen Überblick:

FotogrößeHinweise
Visitenkartenformat
  • Größe ca. 62 x 46 mm
  • passen gut ins Portemonnaie
  • besonders beliebtes Format
  • bei Fujifilm und der Instax Reihe zu finden
Quadratisches Format
  • Klassischer Retro-Style
  • Größe ca. 62 x 62 mm
  • mit weißem Rand
  • bei Instax Square zu finden
Wide Format
  • Größtes Bildformat (z.B. Instax Wide)
  • Maße ca. 62 x 99 mm
  • für entfernte Motive und Landschaften
  • mit weißem Rand erhältlich
Hinweis: Auch die Entwicklungsdauer ist abhängig von der Bildart und der Bildgröße. Selbst der Hersteller der Filmkassette spielt hier eine Rolle. Sehr nostalgische Fotos können bis zu 30 Minuten brauchen. Moderne Sofortbildkameras liefern in wenigen Minuten die Ergebnisse.

Das Design – unterschiedliche Formen und Farben

Eine Polaroid Kamera verbinden viele sofort mit einem großen klobigen Kasten, aus dem quadratische Bilder schießen. Die modernen Geräte haben vom Design her nichts mehr mit ihren Vorgängern zu tun. Sie sind deutlich schlanker, kompakter und teilweise bunt gestaltet. Dank der Kunststoffgehäuse sind viele Gestaltungsmöglichkeiten gegeben und bunte Pastellfarben, wie Rosa oder Blau, begeistern Interessenten. Die Klassiker im Retro-Design dürfen gern in Schwarz oder Grau gehalten sein und vermitteln eher einen kühlen und technischen Look.

Die Stromversorgung – mit integriertem Akku

Ein Blick auf die Stromversorgung gibt Auskunft über mögliche Folgekosten. Du wählst zwischen einem integrierten Akku oder eingelegten Batterien bei den älteren Modellen. Die akkubetriebenen Kamera sind deutlich umweltschonender und einfacher zu laden. Schließlich brauchst du hier keine neuen Batterien kaufen und die alten entsorgen. Allerdings ist die Kamera mit Akku nicht immer einsatzbereit. Am besten behältst du den Ladezustand im Auge und hängst das Modell bei Bedarf an den Strom. Moderne Kameras lassen sich auch bequem über USB laden.

Die Vor- und Nachteile von Sofortbildkameras

VorteileNachteile
  • Kompakte Größe
  • schneller Ausdruck
  • ideal für unterwegs
  • einzigartige Bilder
  • nostalgischer Charme
  • Bildbearbeitung bei digitalen Modellen
  • Anschaffung recht teuer
  • Filme preisintensiv
  • analoge Geräte speichern Bilder nicht

Handhabung und Sonderfunktionen – für den mobilen Einsatz

Die Handhabung einer Polaroid Kamera ist eigentlich selbsterklärend und bedarf keiner umfassenden Anleitung. Schließlich gibt es kaum Einstellungsmöglichkeiten und du brauchst lediglich den Auslöser drücken. Schon wird das Foto aufgenommen, auf dem Film ausgegeben und muss sich nun selbst entwickeln. Für optisch ansprechende Motive und vor allem die richtige Belichtung ist jedoch etwas mehr Händchen gefragt. Manche Kameras besitzen einen eingebauten Sensor, der dir bei der Belichtungseinstellung hilft. So wird das Ergebnis nicht zu dunkel und Details sind gut erkennbar. Darüber hinaus brauchst du nur zu wissen, wie der neue Film eingelegt und die Kamera wieder startklar gemacht wird.

Sonderfunktionen – mit Blitz und Selbstauslöser

Mit den digitalen Kameras sind viele Extrafunktionen hinzugekommen, beispielsweise in der Bildbearbeitung. Wer also nicht nur den Auslöser betätigen will, sollte sich mit den Sonderfunktionen genauer beschäftigen. Selbst in den älteren Kameras gibt es schon eine Blitzfunktion. Bei manchen Modellen kann er nicht deaktiviert werden, wodurch es zu einer Überbelichtung und viel zu hellen Ergebnissen kommt. Wer mit Blitz fotografiert, sollte nicht zu nah an die Szene herantreten. Andernfalls ist der Vordergrund zu hell und der Hintergrund versinkt in der Dunkelheit. Ein guter Kontrast ist gefragt.

Viele der Zusatzfunktionen gehen weit über die eigentliche Sofortbildfotografie hinaus. Mit einer Bildvorschau oder der vorherigen Bearbeitung geht für viele Nutzer die Magie der Momentaufnahme verloren. Entscheide also selbst, welche Extras eine solche Kamera für dich mitbringen muss:

SonderfunktionDetails
BildvorschauDie Vorschau der Bilder ist natürlich nur bei den digitalen Produkten möglich. Sie erinnern zunächst an eine normale Digitalkamera mit einem Display auf der Rückseite. Du schaust dir die Fotos nach der Aufnahme an und entscheidest selbst, welche gedruckt werden. Gespeicherte Bilder lassen sich löschen oder du überträgst sie später auf den Computer.
SpeicherkarteMit dem Speicher geht die Einzigartigkeit der Bilder verloren. Schließlich könnten die Aufnahmen mehrfach ausgedruckt werden. In dem Gerät befindet sich eine digitale Speicherkarte, sodass die Bilder nicht verloren gehen.
SelbstauslöserEin Selbstauslöser ermöglicht dir, ebenso mit auf der Aufnahme zu sein. Schließlich kann der eigentliche Fotograf schnell noch mit aufs Bild springen.
Selfie-FunktionÜber einen Selfie-Spiegel findest du auf Anhieb den richtigen Bildausschnitt. Schließlich ist es schwierig, die Kamera ohne Display im richtigen Winkel zu positionieren. Mit dem Spiegel brauchst du auf Selfies aber nicht zu verzichten und druckst ein gelungenes Motiv aus.
StativanschlussSofortbildkameras sind eher kompakt und für unterwegs geeignet. Die wenigsten Modelle lassen sich deshalb mit einem Stativ verwenden. Dennoch gibt es Gehäuse mit einem herkömmlichen Stativgewinde an der Unterseite. Vor allem in Kombination mit einem Selbstauslöser kann das Stativ von Vorteil sein.
DoppelbelichtungMit dieser Funktion lassen sich zwei unterschiedliche Motive auf einem Bild darstellen. Daneben gibt es längere Belichtungszeiten für die Lichtmalerei und verschiedene Modi, die auf den Geräten eingestellt werden können. Professionelle Fotoapparate liefern dann auch scharfe Bilder, wenn das Motiv nicht gerade stillhält.

Die Preise – für Kamera und Filme

Je nach gewünschtem Produkt, den verschiedenen Funktionen und der Größe sind unterschiedliche Preise zu zahlen. Die günstigsten Varianten mit recht kleinen und kompakten Bildern kosten etwa 70 Euro. Für die nostalgischen Modelle sind je nach Händler etwa 100 bis 200 Euro zu bezahlen. Auch die neuen digitalen Sofortbildkameras liegen vom Preis her im dreistelligen Bereich. Darüber hinaus braucht jede Kamera den passenden Film für die schnelle Entwicklung. Auch hier variieren die Preise. Bei den günstigen Modellen ist mit etwa einem Euro pro Foto zu rechnen. Es handelt sich um Fotokassetten mit mehreren Rohlingen, sodass nicht nach jedem Bild ein neues Foto eingelegt werden muss. Über verschiedene Angebote und größere Packungen reduziert sich der Preis pro Foto.

Das Druckpapier für die digitalen Kameras ist deutlich günstiger und liegt bei etwa 45 Cent pro Foto. Ein Film für etwa 50 Aufnahmen kostet etwas mehr als 20 Euro. Für Laien mag das auf den ersten Blick etwas viel klingen. Wahre Fans bezahlen jedoch gern den Preis für das Erlebnis der Sofortbildfotografie.

Einsatzbereiche einer Sofortbildkamera – ideal für Feste und Feiern

Derartige Fotoapparate kommen natürlich überall dort zum Einsatz, wo die Bilder sofort benötigt werden. Fotografen nutzen sie gern für ein Probefoto, um den Look des Sets zu prüfen. Im privaten Bereiche sind sie bei Festen und Feiern gern gesehen. Die Fotos eignet sich sehr gut für Gästebücher auf einer Hochzeit oder als kleines Gastgeschenk. Durch die handliche Form kann die Kamera überall transportiert werden und es entstehen schöne und ungestellte Momentaufnahmen. Außerdem sind die Geräte sehr leicht zu bedienen, auch von Personen, die nicht mit der Fotografie vertraut sind. Hier entsteht ein enormer Fun-Faktor, selbst für Kinder. Die älteren Generationen werden sich noch gut an die ersten Geräte erinnern können und die Jüngeren staunen über die Technik fernab von Tablet und Smartphone.

Das ZDF Morgenmagazin hat bereits einen Beitrag zu dieser Instant Technologie gedreht und zeigt verschiedene der Polaroidkameras im Test. Das Ergebnis siehst du hier:

Kaufkriterien für eine Polaroid Kamera

Polaroid Kameras gibt es nicht nur von unterschiedlichen Herstellern, sondern ebenso mit verschiedenem Design. Entscheide selbst zwischen der analogen oder der digitalen Variante. Wie retro oder wie praktisch sollte das neue Modell sein? Folgende Kriterien sind bei der Auswahl wichtig:

KriteriumHinweise
Modell
  • Analog oder digital
  • klassische Retro Modelle
  • moderne Digitalkameras mit Sofortbild
  • Fotos mit oder ohne Papierrand
Größe
  • Hoch- oder Querformat
  • quadratische Fotos
  • bis zu 10 cm Bildgröße
  • kompakte Designs
  • kleine Modelle passen in die Handfläche
Extras
  • Bildvorschau
  • Bildbearbeitung
  • Stativanschluss
  • Selfie-Spiegel als Zubehör
  • Selbstauslöser
  • Blitzlicht
  • mehrere Objektive

Polaroid oder Digitalkamera – eine Frage für Fans

Eine Polaroid Kamera kann hinsichtlich der Bildqualität nicht mit modernen Digitalkameras mithalten. Manche Smartphones bieten eine deutlich höhere Auflösung und lassen sich beispielsweise mit einem Handydrucker kombinieren. Was also reizt die Kunden an einer solchen Kamera? Die Antwort ist einfach: der Vintage Look. Die Sofortbilder bringen einen ganz besonderen Charme mit und erinnern an frühere Zeiten. Seit Generationen begeistern die kompakten Geräte echte Fans der Fotografie. Die Einzigartigkeit des Moments und das individuelle Foto machen dieses Erlebnis so besonders.

Die Hersteller haben allerdings schon einen Kompromiss zwischen Digitalkamera und der alten Polaroid gefunden. Auch hier gibt es Modelle, die mit einer Bildvorschau ausgestattet sind und bei denen die Bilder vor dem Ausdrucken noch bearbeitet werden können. Wer also auf die modernen Features nicht verzichten möchte und trotzdem das Retro-Erlebnis wünscht, sollte sich lieber für eine Kombination aus beiden Systemen entscheiden.

Wichtig: Sofortbildkameras sind nur für die Fotografie vorgesehen. Wer ein Video drehen möchte, braucht unbedingt eine Digitalkamera oder setzt auf sein Smartphone.

Die wichtigsten Hersteller – Polaroid, Fujifilm und Co.

Polaroid ist natürlich der bekannteste Hersteller für Sofortbildkameras. Viele Nutzer verbinden den Namen Polaroid ausschließlich mit diesen Produkten oder bezeichnen die entwickelten Sofortbilder sogar mit dem Firmennamen. Trotzdem gibt es noch andere Hersteller, die sich nach der Insolvenz des Unternehmen einen Namen machen konnten. Fujifilm ist einer der größten Produzenten für Fotokameras dieser Art.

HerstellerBesonderheiten
Polaroid
  • Klassisches Format
  • lange Akkulaufzeit
  • leistungsstarker Blitz
  • verschiedene Objektive
  • per APP steuerbar
  • viele moderne Extras
Fujifilm
  • Kameras im Miniformat
  • mit Belichtungssteuerung
  • integrierter Selfie-Spiegel
  • moderne bunte Farben
  • auch Retro-Modelle im Angebot
  • mit Trageschlaufe
Kodak
  • Digitale Modelle
  • minimalistisches Design
  • automatischer Lichtsensor
  • eigenes Zink Fotopapier
  • mit Autofokus
  • f/2-Weitwinkellinse

Die Produkte sind nicht nur bei den Herstellern selbst zu bekommen. Es gibt viele Marktplätze und Onlineshops, wie beispielsweise Amazon, Media Markt oder Saturn, die ein großes Angebot an Sofortbildkameras vorweisen. Teilweise sind die kleinen Modelle bei Aktionen in Drogerien (dm) und ähnlichen Läden zu bekommen. Wichtig dabei ist, die Artikel in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse zu vergleichen und sich dann für einen kompakten Begleiter zu entscheiden.

Vier beliebte Sofortbildkameras – nicht nur von Polaroid

Polaroid 9010 Originals

( Rezensionen)
Polaroid 9010 Originals

Besonderheiten

  • Größe: 16,18 x 10,79 x 13 cm
  • Farbe: Schwarz
  • Retro-Design
  • App Steuerung
  • zwei Objektive
Diese Kamera kommt im Original-Polaroid Format und ist leicht zu handhaben. Dank leistungsstarkem Blitz bekommst du eine gute Ausleuchtung der Szene. Außerdem ist ein Selbstauslöser vorhanden, damit du auf den Bildern als Fotograf nicht fehlst. Zwei Objektive verfeinern die Einstellungen. Dabei ist ein Objektiv für Porträtaufnahmen geeignet. Das zweite Objektiv zählt als Standardobjektiv. Darüber hinaus ist eine App-Steuerung über Bluetooth möglich. Doppelbelichtungen sind möglich und das Gerät kann zur Lichtmalerei verwendet werden. Es gibt einen Geräusch-Auslöser und eine angenehm lange Akkulaufzeit. Kunden beschreiben das Modell als etwas teuer, sind jedoch von den Funktionen und der guten Bildqualität überzeugt.
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Fujifilm Instax Mini 9

( Rezensionen)
Fujifilm Instax Mini 9

Besonderheiten

  • Pastell-Farben (rosa, blau)
  • Miniformat
  • mit Selfie-Spiegel
  • Belichtungssteuerung
  • mit Trageschlaufe
Dieses Modell stellt die moderne Variante einer Sofortbildkamera. Mit ihrem kleinen Format und der bequemen Trageschlaufe kann sie überall mit hingenommen werden. Daneben gibt es einige Extras, wie beispielsweise den Selfie-Spiegel oder die Selfie-Linse. Der Blitz dient einer guten Ausleuchtung der Motive. Außerdem findest du eine manuelle Belichtungseinstellung. So sind drinnen und draußen schöne Ergebnisse garantiert. Für sehr helle und weiche Hintergründe gibt es die High-Key-Funktion. Damit du nicht verpasst, einen neuen Film einzulegen, ist ein Zählwerk am Rand vorhanden. So lässt sich schnell ablesen, wie viele Fotos noch möglich sind. Die Kunden beschreiben das Modell als einfache und sehr praktische Kamera. Allerdings sollte man sich mit der Bildhelligkeit gut auskennen und die Belichtung richtig einstellen können für gelungene Ergebnisse.
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Instax SQ 6 EX D

( Rezensionen)
Instax SQ 6 EX D

Besonderheiten

  • Belichtungssteuerung
  • Selbstauslöser
  • mit Markomodus
  • inkl. Trageschlaufe
  • Selfie-Spiegel
Das Instax Square SQ6 Modell kommt im quadratischen Design und sorgt für eine bequeme Handhabung. Dank des Selfie-Spiegels sind nicht nur Fotos von anderen Personen möglich. So siehst du genau, ob Winkel und Bildausschnitt für ein Selfie passen. Besonders kreativ wird es mit dem Blitz und den verschiedenen Blitzfiltern. Außerdem gibt es eine Belichtungssteuerung, um das Ergebnis gut an das Umgebungslicht anpassen zu können. Der Marko-Modus holt sehr nahe Aufnahmen heran und der Landschaftsmodus ist für eher weitläufige Motive geeignet. Darüber hinaus ist eine Doppelbelichtungsfunktion vorhanden, mit der gleich zwei Motive auf einem Bild aufgenommen werden können für künstlerische Effekte. Kunden mögen nicht nur das Retro-Design, sondern lieben die einfache Handhabung. Die Qualität soll sogar noch besser sein, als bei einer herkömmlichen Polaroid Kamera.
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Fujifilm Instax Mini Classic

( Rezensionen)
Fujifilm Instax Mini Classic

Besonderheiten

  • Bildgröße: 62 x 46 mm
  • Objektiv mit 2 Komponenten
  • Echtbildsucher
  • Makro-Modus
  • automatische Bildausgabe
Diese Sofortbildkamera von Fujifilm überzeugt mit ihrem Retro-Design. Dank der Langzeitbelichtung und der Doppelbelichtung von zwei Motiven entstehen durchaus kunstvolle Fotografien, die direkt ausgedruckt werden können. Die Bedienung erfolgt intuitiv, sodass mehr Raum für die eigene Kreativität bleibt. Fünf verschiedene Motivprogramme helfen dabei, die richtige Belichtung für den Hintergrund zu finden. Außerdem lässt sich der Fokus der Kamera verstellen. Für einen sicheren Stand gibt es an der Unterseite ein Gewinde für gewöhnliche Stative. Der Lithium-Ionen-Akku ist schnell wieder aufgeladen und lässt sich ohne Memory-Effekt verwenden. Die eingebaute Makrolinse ist für sehr nahe Aufnahmen gut geeignet. Kunden sind nicht nur von dem schnellen Ausdruck der Fotos begeistert, sie experimentieren gern mit den Einstellungen. Nur die Filme für die Kamera sind mit einem Euro pro Bild vergleichsweise teuer.
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Ebenso beliebt – Polaroid Snap

Der Hersteller Polaroid hat es wieder zurück auf den Markt geschafft mit dem Modell der Polaroid Snap. Sie überzeugt mit ihrem minimalistischen Design und ist auf das Wesentliche konzentriert. Die Fotografien werden sofort ausgedruckt und auf einer internen Karte gespeichert. Entgegen den klassischen Geräten lassen sich die Aufnahmen also reproduzieren. Die Fotos sind außerdem selbstklebend und werden gern für Gästebücher oder andere Events genutzt. Der Ausdruck dauert weniger als eine Minute und du entscheidest selbst, ob sie einen klassischen weißen Rahmen haben sollen oder nicht.

So gelingen die besten Sofortbilder

Die meisten Sofortbildkameras sind mit einem normalen Objektiv ausgestattet. Sehr weite oder nahe Aufnahmen sind deshalb nicht bei allen Modellen möglich. Am besten nimmst du immer genau das auf, was du aktuell siehst. Dabei sollte das Motiv immer das komplette Sichtfeld der Kamera ausfüllen. Statt weitläufige Landschaften oder große Architektur einfangen zu wollen, solltest du dich lieber auf die etwas kleineren Dinge fokussieren. Wer mit Blitz fotografiert, darf aber auch nicht zu weit an die Szene herantreten, da sonst der Vordergrund zu stark ausgeleuchtet ist. Für Fotos bei Sonnenlicht wird der Blitz nicht benötigt. Gerade bei älteren Modellen kann er aber nicht abgestellt werden und würde dann die Szene einfach überbelichten. In diesem Fall klebst du den Blitz einfach mit einem Pflaster ab. Außerdem darf die Kamera nicht direkt ins Sonnenlicht gehalten werden, da es sonst zu schwarzen Flecken auf den Fotos kommen kann.

Ältere Sofortbildkameras werden mit sehr lichtempfindlichem Bildmaterial betrieben. Die Bildkassette darf also nur eingelegt werden, wenn alle anderen Bilder aufgebraucht sind. Für diesen Vorgang hältst du dich am besten an die Angaben des Herstellers, da jedes Modell anders zu öffnen ist. Wer seine Kamera zu vorzeitig öffnet, kann die restlichen Bildrohlinge aufgrund der Belichtung vielleicht nicht mehr verwenden. Manchmal sind aber nur die ersten zwei bis drei Aufnahmen komplett weiß und die anderen Rohlinge trotzdem noch einsatzbereit. Hier findest Du weitere Tipps und Inspirationen für den Einsatz der Sofortbildkamera und die richtigen Motive.

Nachdem sich Polaroid vom Markt stark zurückgezogen hat, begeistert Fujifilm viele Kunden mit ihren Modellen Anbei bekommst du ein Review zur Fujifilm Instax Mini 90 Neo Classic:

Polaroid Bilder schütteln – ja oder nein?

Bei den ersten Polaroid Kameras sollten die Bilder nach der Entwicklung geschüttelt werden, bevor man die Folie abgezogen hat. Durch den Luftstrom ist die Farbe getrocknet und das Ergebnis war schneller zu sehen. Dieses Vorgehen gilt heute nicht mehr. Der Entwicklungsprozess läuft komplett anders ab und die Chemikalien kommen nicht mehr mit der Luft in Berührung. Wer sein Foto schüttelt oder wedelt riskiert hingegen eine schlechte Qualität oder Blasen entstehen auf der Oberfläche. Lieber solltest du die jeweilige Zeit abwarten und nachher das fertige Foto bestaunen. Manche Kameras entwickeln noch mit Thermoreaktion. Deshalb sollte die Bildseite von vorn nicht in die Sonne gehalten werden während der Entwicklung. Bei sehr kalten Temperaturen wird der Vorgang beschleunigt, indem man das Foto beispielsweise in die Manteltasche nah am Körper trägt. Keine Sorge: die Farben können bei diesem Prozess nicht verwischen.

Fazit – unvergessliche Momente auf Knopfdruck

Ob Retro-Fan oder nicht – die Polaroid Kamera bleibt unvergessen in der Welt der Fotografie. Der Trend scheint fernab jeglicher Generation zu funktionieren. Dabei schätzen sowohl professionelle Fotografen den Einsatz als auch Laien, beispielsweise für private Feiern. Die Fotos wirken echt, fangen den Moment ein und werden in Sekunden gedruckt. Manchmal sind sie selbstklebend und ideal für ein Gästebuch geeignet. Entscheide dich zwischen den analogen Retro-Modellen oder den modernen Digitalkameras. Sie bringen verschiedene Extras und zum Beispiel weitere Objektive als Zubehör mit. Wer gerne Fotografiert oder den Zauber eines Moments liebt, trifft mit der Sofortbildkamera genau die richtige Entscheidung.

Weiterführende Links

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